Glutamin: für ein gesundes Immunsystem und einen funktionierenden Stoffwechsel
Glutamin wird insbesondere von Geweben mit hoher Zellteilungsrate benötigt. Dazu gehören Schleimhautzellen im Dünndarm und auch die Mundschleimhaut. Liegt hier ein Mangel vor, können Verdauungstrakt und Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen werden und nicht mehr richtig funktionieren. So ist es möglich, dass durch die verminderte Darmfunktion viele Vitalstoffe nicht mehr richtig aus der Nahrung aufgenommen werden und der Körper in der Folge weiteren Schaden nimmt.
Da Glutamin die Bildung des natürlichen Oxidans Glutathion ermöglicht, schützt es die Zellen vor oxidativen Radikalen und beugt somit gar Krebserkrankungen vor. Darüber hinaus spielt Glutamin eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes und ist damit unverzichtbar für einen reibungslosen Stoffwechsel.
Wie wird Glutamin eingenommen?
Glutamin kommt in Milchprodukten wie Käse, Quark, Joghurt sowie auch in geräuchertem Fleisch vor. Somit kann man Glutamin auch über die normale Ernährung aufnehmen. In der natürlichen Nahrung sind jedoch nur relativ geringe Mengen vorhanden, sodass diese bei erhöhtem Bedarf möglicherweise nicht ausreichen.
Da der Bedarf der nicht-essentiellen Aminosäure besonders während verschiedener Krankheiten und Infektionen nach schweren Operation und Verletzungen stark erhöht ist, sollte hier mehr als die täglich empfohlene Mindestmenge von 10g aufgenommen werden. Dieser erhöhte Bedarf gilt auch für Sportler, denn Glutamin verhindert, dass Energie aus körpereigenen Eiweißen (Muskeln) erzeugt wird. Daher benötigen diese häufig bis zu 40g Glutamin pro Tag, was über die normale Ernährung kaum möglich ist.
Entsprechende Nahrungsergänzungsmittel schaffen hierbei Abhilfe. So kann die morgentliche und abendliche Einnahme von je 5g Glutamin das Immunsystem unterstützen. Soll darüber hinaus verhindert werden, dass Muskeln in Energie umgesetzt werden, so werden je 5 bis 10g L-Glutamin vor und nach dem Training empfohlen. Es unterstützt hierbei auch die Befüllung der Glykogenspeicher, sodass die Muskeln schneller regenerieren und schneller wieder mit neuer Energie versorgt werden.